7 historische Fakten über Madrid, die du noch nicht kanntest

von Moritz Schäffer

Ja, es ist wieder soweit. Diesen Monat bieten wir euch die spannendsten Fakten über die spanische Hauptstadt, Madrid! Diese tollen Infos werden mit Sicherheit jeden überraschen.

 

1. Real Madrid C.F. trägt Weiß, weil…

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Photo by Vienna Reyes on Unsplash

Es gibt viele Gerüchte, warum Real Madrid, einer der größten Fußballvereine der Welt seit seiner Gründung 1902, weiße Trikots trägt. Eine populäre Theorie, und unsere liebste zugleich, ist, dass die weißen Trikots auf die Zeit zurück gehen, als spanische Jungs in weißen Unterhemden Fußball spielten.

 

2. Stierkampf findet hier noch statt

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Es gibt mehr als 50 Stierkampfschulen in Spanien und Kinder trainieren ab einem Alter von 14 Jahren. Einige der berühmtesten – die bekannte Marcial Lalanda – ist in Madrid zu Hause. Die Schüler fangen mit Fake-Bullen an, dann kommen Kälber und zuletzt ausgewachsene Bullen dran. Während man in Barcelona diesen Sport verbannt hat, wird die barbarische Praxis in Madrid selbst heute noch durchgeführt.

 

3. Der Spitzname der Madrider Einwohner “Gatos” stammt von vor vielen Jahrhunderten

Gatos bedeutet Katzen auf Spanisch und ist ein üblicher Spitzname für die Madrider. Dies geht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als Madrid unter arabischer Führung stand.

Einer der christlichen Soldaten, der für König Alfonso VI kämpfte, versuchte an der Außenmauer einer arabischen Festung empor zu klettern. Er nutzte einen Dolch um sich in den kleinen Lücken der Mauer festzuhalten um dann auf dem Turm die christliche Fahne zu hissen. Zeugen beschrieben den Soldaten als “katzenartig” und er war schnell in der Stadt als Katze bekannt. Zu seinen Ehren wählten viele reiche Bewohner und Familien die Katze als Wappentier o.Ä. und der Spitzname war geboren.

 

4. Das Prado Museum hatte mit Pablo Picasso einen abwesenden Direktor

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Im Jahr 1936 wurde der Titel des Direktors des Prado Museum (auch als royales Museum in Madrid bekannt) an Pablo Picasso verliehen. Er arbeitete dort zwar nicht und besuchte es auch nie wieder, aber nahm den Titel gerne an. “Endlich gehören all diese Künstler mir”, sagte er einst im Scherz.

 

5. Ein versuchter Diebstahl ins Prado Museum kostete einem Mann das Leben 

Die meisten großen Museen wurden schon bestohlen. Ein versuchter Diebstahl im Prado Museum, das mehr als 4000 Kunstwerke enthält von Größen wie El Bosco, Botticelli oder Goya, endete aber besonders grausam. 1961 wollte ein Dieb durch das Dach in das Museum eindringen, stürzte aber in die Tiefe und starb.

 

6. Die einzige dem Teufel gewidmete Statue steht in Madrids Parque del Buen Retiro

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By frankblacknoir, CC BY-SA 3.0, WikiCommons

Kreiert vom spanischen Bildhauer Ricardo Bellver ist ‘Der Gefallene Engel’ die einzige öffentliche Statue der Welt, die dem Teufel gewidmet ist. Als sie 1877 fertig wurde, war es natürlich ein sehr kontroverses Werk. Inzwischen haben sich die Anwohner aber mit der Figur Luzifers abgefunden und sogar Gefallen an ihr gefunden.

 

7. Einer der beliebtesten Marktplätze Madrids hat eine grausame Geschichte

Einwohner gehen seit über 400 Jahren zum Flohmarkt El Rastro in Madrids historischem Zentrum. Aber wenige wissen, woher der Name ‘El Rastro’ überhaupt kommt. Der Name bedeutet „Der Pfad“ und geht darauf zurück, dass hier einst eine Gerberei war. Tierkadaver wurden dorthin gebracht und eine Blutspur war daher stets als Pfad auf diesem Platz zu sehen. So hat sich im Laufe der Zeit dieser Name eingebürgert.

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